WAS DAS BEDEUTET?
Während der mehrtägigen, komplexen Mazeration löst der Alkohol die Aromen aus den Botanicals. Und hier entfaltet der Schwarzwälder Trüffel seine besondere Wirkung. Er entzieht dem Mazerat Schärfe und Bitterstoffe bis auf ein Minimum. Das bedeutet die gesamte Genusskomposition wird dadurch sehr mild, behält aber ihr spektrenreiches, typisches Aromenprofil. Als „mild-komplex und außergewöhnlich“ beschreibt es Mixology.
Wir nennen das die Symphonie reinster Naturelemente. Für Kenner und leidenschaftliche Gin-Trinker wird der Genuss zum Erlebnis.
DOCH WIE KOMMT DER TRÜFFEL IN DEN SCHWARZWALD?
Die Antwort lautet: Gar nicht. Denn sie sind schon immer hier gewesen, an den Wurzeln von Eichen, Hainbuchen, Linden und Haselnusspflanzen. Der Schwarzwälder Burgundertrüffel war einst bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Im frühen 20. Jahrhundert florierte der Handel mit der seltenen Knolle. Vor allem jüdische Kaufleute erkannten den Wert dieses Naturguts. Doch am 26. Juni 1935 wurde die Suche und der Handel mit dem Trüffel durch das NS-Regime verboten. (siehe Reichsnaturschutzgesetz vom 26. Juni 1935 aus der österreichischen Nationalbibliothek) So geriet über die Jahrzehnte das Wissen um die heimischen Trüffelarten in Vergessenheit.
Und auch heute sind sie begehrt aber nach wie vor streng geschützt. Denn der Paragraph der Nationalsozialisten ist fortgeltend im Baden-Württembergischen Landesgesetz.
Aus dem Schwarzwald
VON HAND GEMACHT